Sind Sie auf die Bedürfnisse Ihrer Gen Z-Zielgruppe eingestellt? Betreiben Sie überhaupt Marketing für die Generation Z? Denn – entgegen der landläufigen Meinung – die Generation Z will Radio hören und tut es auch! Wie genau können Sie sie also dazu bringen, Ihre Radiosendung zu hören?
1/ Wer ist die Generation Z?
2/ Wie Sie Ihre Radiosendung an die Generation Z vermarkten
3/ Abschließende Gedanken
In einer ihrer „Share of the Ear“-Studien fand Edison heraus, dass die Generation Z 15 % ihrer Hörzeit mit AM/FM-Radio verbringt. Und 40 % gaben an, dass sie im letzten Monat im Auto Radio gehört haben. Sie geben zu, dass sie von dem völlig kostenlosen Format sowie von der Bequemlichkeit und der einfachen Handhabung beim Hören im Auto verführt werden.
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Aber es gibt etwas Entscheidendes, das ihrem Radioerlebnis fehlt: Relevanz und Unterhaltung.
Der weit verbreitete Glaube, dass „die Generation Z kein Radio hört und nur auf ihrem Handy streamen will“, hat dazu geführt, dass die Radiosender sie als potenzielles Publikum völlig außer Acht gelassen haben. Dies hat zur Folge, dass alles, von den Marketingkampagnen bis hin zur Musik und den Themen, die in den Radiosendungen behandelt werden, die Gen Z von der Unterhaltung ausschließt.
Für Radiosender ist das Marketing für die Generation Z immer noch ein Rätsel. In diesem Blog stellen wir Ihnen einige wichtige Strategien vor, mit denen Sie Hörer der Generation Z gewinnen und an sich binden können.
Aber zuerst: Wer ist die Generation Z?
Wer ist die Generation Z?
Die Generation Z wird in der Regel als Menschen definiert, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurden. Und wie jede Generation wurde auch ihr Verhalten durch das kulturelle, soziale und wirtschaftliche Klima der Welt, in der sie aufgewachsen sind, geprägt.
Rascher technologischer Fortschritt. Wachsende Klimaangst. Finanzkrise. COVID-19.
Aber was die Generation Z wirklich von anderen Generationen unterscheidet – insbesondere im Zusammenhang mit dem Radio – ist, dass sie die ersten echten Digital Natives sind.
Die Generation Z ist mit dem Internet aufgewachsen und verbringt mehr Zeit im Internet als jede andere Generation. Sie nutzen es, um Nachrichten zu entdecken, Musik zu hören, sich mit Freunden zu treffen, einzukaufen, zu arbeiten, sich zu verabreden und alles, was dazwischen liegt.
Angesichts dieses unersättlichen Konsums von aufmerksamkeitsstarken Inhalten und Medien über verschiedene Apps, Plattformen und Websites müssen sich die Radiosender anpassen, um den einzigartigen Bedürfnissen der Generation Z gerecht zu werden.
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Welches Marketing zieht also die Generation Z an?
Wie Sie Ihre Radiosendung an die Generation Z vermarkten: Top-Tipps
Genau wie frühere Generationen sind auch die Generation Z in ihren Interessen, Vorlieben und Kommunikationsstilen einzigartig. Außerdem haben sie eine deutlich kürzere Aufmerksamkeitsspanne. Es gibt zwar viele verschiedene Möglichkeiten, für Ihre Radiosender zu werben, aber um speziell die Generation Z anzusprechen, müssen Sie andere Strategien anwenden, als wenn Sie die Babyboomer, die Generation X oder die Millennials ansprechen würden.
Werfen wir einen Blick darauf, wie Sie Ihre Radiosendung an die Generation Z vermarkten können.
Erweitern Sie Ihre digitale Präsenz
Um Ihre Radiosendung bei der Generation Z bekannt zu machen, müssen Sie sie dort abholen, wo sie sind: online.
Die Generation Z dominiert digitale Plattformen. Dort suchen sie nach Nachrichten, Musik, Produkten und anderen Formen der Unterhaltung. Durch die Nutzung digitaler Plattformen wie soziale Medien, Streaming-Dienste, Podcasting, mobile Apps und Videos erhalten Radiosender Zugang zu den Hörern der Generation Z.
Nehmen Sie die Plattformen der sozialen Medien. YouTube ist die beliebteste App, die von 84 % des Gen Z-Publikums besucht wird. Dahinter folgen TikTok, Snapchat und Instagram. Wenn Sie auf diesen Kanälen präsent sind, werden Sie von Ihrer Zielgruppe eher entdeckt, als wenn Sie sich auf soziale Kanäle konzentrieren, die von anderen Generationen dominiert werden, wie Facebook oder LinkedIn.
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Aber das ist noch nicht alles.
Damit die Generation Z Ihnen Aufmerksamkeit schenkt, müssen Sie sich aktiv an Gesprächen beteiligen und ansprechende Inhalte produzieren.
Es ist ähnlich wie beim Kauf von Leads von Dritten – es öffnet die Türen für die Kommunikation mit Ihrer Zielgruppe, aber Sie müssen sie immer noch dazu verleiten, hindurchzugehen.
Zu den digitalen und Social-Media-Marketingstrategien gehören Live-Streaming auf YouTube oder Twitch, die Einführung eines Podcasts, die Erstellung von TikToks und Instagram-Reels oder die Interaktion mit dem Publikum über Sofortnachrichten. Für welche Plattformen Sie sich auch immer entscheiden, vereinheitlichen Sie sie mit einer Kommunikationsplattform als Service (CPaaS) und stellen Sie sicher, dass Ihre Interaktionen auf Ihr Publikum zugeschnitten sind.
Partnerschaften mit Influencern – auf die richtige Weise
Einen Social-Media-Influencer zu bitten, Ihr Produkt auf seiner Plattform zu bewerben, ist nach wie vor ein erfolgreicher Weg, um die Aufmerksamkeit des Publikums – insbesondere der Millennials – zu gewinnen. Aber mag die Generation Z auch Influencer Marketing?
Kurz gesagt: Ja, das tun sie. Aber die Beziehung ändert sich.
In einer kürzlich durchgeführten Umfrage gaben 47,5 % der Generation Z an, dass sie „nicht sehr wahrscheinlich“ oder „überhaupt nicht
überhaupt nicht“ etwas kaufen würden, das von Influencern empfohlen wurde. Und warum? Weil die Generation Z sehr viel Wert auf Aufrichtigkeit, Authentizität und Vertrautheit legt.
Wenn ein Influencer also eindeutig für ein Produkt wirbt, um Geld zu verdienen, und nicht aus echtem Interesse oder Wertschätzung, meiden die Gen Z mit großer Wahrscheinlichkeit beide Parteien.
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Auch wenn die Erfolgsquote höher ist, wenn man jemanden zum Radiohören (und nicht zum Kauf eines Produkts) animiert, bleibt der Punkt bestehen.
Um die Generation Z durch Influencer Marketing effektiv anzusprechen, sollten Sie mit sympathischen Influencern zusammenarbeiten, deren Publikum eine echte Verbindung zu Ihrer Sendung herstellt. So können sie Ihr Produkt authentisch bewerben.
Ziehen Sie eine Partnerschaft mit Mikro-Influencern in Betracht, da diese sich in der Regel auf bestimmte Nischen konzentrieren und aufgrund ihrer Expertise und Vertrauenswürdigkeit den größten Einfluss auf ihre Follower haben.
Einfaches Einschalten auf dem Handy
Laut der Edison-Studie besitzen 93 % der Generation Z ein Smartphone. Und der Großteil ihres Audiokonsums erfolgt über dieses Gerät. Um das Publikum der Generation Z anzusprechen, müssen Sie also zugängliche, qualitativ hochwertige mobile Sendeerlebnisse schaffen.
Versuchen Sie, ein optimiertes mobiles Hörerlebnis zu bieten. Einer der Gründe, warum die Generation Z gerne Radio im Auto hört, ist, dass es einfach ein- und ausgeschaltet werden kann. Daher sollten Sie dieses Erlebnis auf mobilen Geräten mit einer Taste zum Ein- und Ausschalten wiederholen.
Sie wollen auch sicherstellen, dass die Hörer ohne Unterbrechungen streamen können, was Sie durch den Einsatz von VoIP ermöglichen können. VoIP bietet viele Vorteile für Unternehmen. Einer davon ist, dass Sie die Qualität des Audiostreams für Nutzer in Gebieten mit schlechten Netzwerkgeschwindigkeiten optimieren können.
Weitere Tipps sind die Verfügbarkeit in mehreren App-Stores, um Ihre Reichweite zu erhöhen, und eine responsive Website. Wenn Sie keine Website haben möchten, können Sie auch die Radio-Widgets von RadioKing ausprobieren, um Ihre Sichtbarkeit und die Zugänglichkeit für Smartphones zu erhöhen.
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Darüber hinaus können Sie den Einsatz einer Plattform wie OneStream für die integrierte Geschäftsplanung in Erwägung ziehen, die es Ihnen ermöglicht, Budgets, Planung und Entscheidungsfindung für plattformübergreifende Initiativen zusammenzuführen.
Einbeziehung von Musik, die bei jüngeren Generationen Anklang findet
Natürlich wollen die Hörer der Generation Z Medien konsumieren, die für sie interessant und relevant sind. Das Problem ist, dass zu viele Radiosender nicht in der Lage sind, zeitgemäße Medien anzubieten – oder schlimmer noch, sie schauen darauf herab und entfremden damit die jüngeren Hörer.
Aber mit einem Finger am Puls der Trends und einem Ohr an den richtigen Gesprächen kann Ihr Radiosender das Publikum der Generation Z ansprechen.
Welche zeitgenössische Musik hört die Generation Z im Moment? Die Generation Z hat einen herrlich vielfältigen Musikgeschmack. Laut Edison ist Hip-Hop/R&B der Favorit, gefolgt von Top 40, Alternative Rock und Country.
Sie können das Publikum der Gen Z ansprechen, indem Sie zeitgenössische Musik für Bumps verwenden. Damit wecken Sie das Interesse der Generation Z, die zum Beispiel mit älteren Verwandten im Auto Radio hören könnte. Sie können die Musik, die sie lieben, auch in Ihren Marketingvideos verwenden, um ihre Aufmerksamkeit in den sozialen Medien zu gewinnen.
Und wenn Sie wissen, was die Generation Z hört, können Sie sogar neue Musik oder Künstler entdecken, die zur Stimmung Ihrer Radiowiedergabelisten passen.
Inhalte auf die Werte der Generation Z abstimmen
Wenn Sie verstehen, was der Generation Z wichtig ist, können Sie auch wirkungsvolle Marketingkampagnen erstellen, die mit den Werten Ihrer Zielgruppe übereinstimmen.
Als sozial bewussteste Generation setzt sich die Generation Z für Themen wie Klimawandel, Nachhaltigkeit, LGBTQ+-Rechte, psychische Gesundheit sowie Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration ein. Sie glauben, dass Marken eine soziale Verantwortung haben, sich für diese Themen einzusetzen. Fast 70 % geben an, dass sie Marken bevorzugen, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen.
Beim Marketing für die Generation Z müssen Sie Ihre Plattform nutzen, um sich für die Anliegen einzusetzen, an die sie glauben. Wenn Sie das tun, positionieren Sie sich als ein Radiosender, der die Aufmerksamkeit der Generation Z verdient. Aber – und das ist wirklich wichtig – es muss authentisch gemacht werden.
Seien Sie glaubwürdig, seien Sie authentisch
Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Glaubwürdigkeit und Authentizität zu finden.
Wenn Sie sich für eine Sache einsetzen, die Sie nicht wirklich verstehen, wirken Sie wie ein Schwindler. Und wenn Sie kein Gen Z-Mitglied sind, kann die Verwendung von zeitgenössischem Gen Z-Slang oder Memes in Ihren Marketingbotschaften dazu führen, dass Ihre Marke als unangenehmer Onkel dasteht, der versucht, „mit den Kids in Kontakt zu kommen“.
Das schreit nach Inauthentizität, und das ist eine der größten Sünden im Marketing der Gen Z.
Das heißt aber nicht, dass Sie keinen Humor und Slang der Gen Z in Ihr Marketing einbauen sollten. Das Publikum der Gen Z kommt am besten bei Marken an, die ihre Sprache sprechen und ihre Witze verstehen. Der Trick besteht darin, dies nicht zu erzwingen. Akronyme, Memes, Slang, Humor und Anspielungen auf Trends sollten ganz natürlich und kontextabhängig in Ihr Marketing integriert werden.
Wie können Sie am besten authentische, nachvollziehbare Marketingbotschaften für die Generation Z erstellen? Stellen Sie Talente der Generation Z für Ihr Marketingteam ein. Mehr dazu im folgenden Abschnitt.
Beziehen Sie die Generation Z in Ihre Marketingaktivitäten ein
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Generation Z in Ihr Radiomarketing einzubinden. Eine der besten Strategien besteht darin, digitale Vermarkter und Radiomoderatoren der Gen Z zu finden und einzustellen.
Und warum? Weil sie als Digital Natives ein natürliches Gespür dafür haben, was ihre Generation will, und so mit Gleichaltrigen auf einer Ebene kommunizieren können, die anderen Altersgruppen nicht so leicht fällt.
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Sie wissen, wann man unauthentisch oder unangenehm auffällt. Sie wissen, was im Trend ist und was aus der Mode kommt. Sie wissen, wo Ihr Publikum ist und wie Sie es am besten erreichen. All dies macht die Mitarbeiter der Generation Z zu einem unschätzbaren, wenn nicht gar unverzichtbaren Faktor für Ihre Marketingstrategie.
Die Generation Z ist außerdem sehr anpassungsfähig und flexibel und verfügt über die technischen Fähigkeiten, um von überall aus produktiv zu arbeiten. Dies ermöglicht es Ihnen, ein breiteres Netz auszuwerfen und Talente außerhalb Ihres lokalen Umfelds zu finden. Schauen Sie nach, wie Sie eine Telefonkonferenz auf Android durchführen können, um mit Ihren Gen Z-Mitarbeitern in Kontakt zu treten, egal wo sie sich befinden.
Sie können die Generation Z auch in Ihre Marketingaktivitäten einbeziehen, indem Sie sie ermutigen, nutzergenerierte Inhalte (UGC) zu erstellen.
61% der Generation Z geben an, dass UGC ihre bevorzugte Art von Inhalten ist. Er hat einen erheblichen Einfluss auf die Marken, mit denen sie sich beschäftigen, da er von echten Menschen erstellt wird (und nicht von Marken, die Hintergedanken haben). Das verleiht den Inhalten zusätzliche Zuverlässigkeit und Authentizität.
Schaffen Sie ein interaktives Erlebnis
Die in der digitalen Welt aufgewachsene Generation Z ist die Generation mit dem stärksten Verlangen nach interaktiven Erfahrungen. Sie wollen nicht nur passive Zuhörer, sondern aktive Teilnehmer sein.
Interaktives Marketing, wie Umfragen, Herausforderungen, Wettbewerbe, Quiz und UGC-Kampagnen, ermöglicht es Ihnen, echte Zwei-Wege-Gespräche zu führen und eine Online-Community rund um Ihre Marke aufzubauen. Sie können diese Techniken auch in Ihre Radiosendungen integrieren, um passive Zuhörer einzubinden und zu aktivieren und so Ihre Engagement-Rate zu erhöhen.
Abschließende Überlegungen
Die Vermarktung an die Generation Z ist zwar kein so großes Mysterium, wie es auf den ersten Blick scheinen mag, aber für Radiosender ist es sicherlich nicht die einfachste Aufgabe. Die Vorliebe der Gen Z für On-Demand-, interaktive und visuelle Inhalte macht sie zu einer der schwierigsten Generationen, um das lineare, audiobasierte Radioerlebnis zu vermarkten.
Dies sollte jedoch nicht von der Tatsache ablenken, dass die Generation Z immer noch Radiohörer sind. Und mit der richtigen Marketingstrategie können Sie sie nicht nur ansprechen und einbinden, sondern sie auch zu treuen Hörern machen.
Marketing für die Generation Z bedeutet, sie auf den Geräten zu treffen, die sie verwenden, und die sozialen Plattformen zu nutzen, auf denen sie sich bewegen. Erstellen Sie von dort aus aussagekräftige, ansprechende Inhalte, wie kurze Videoinhalte, Livestreams und UGC, die den Erfahrungen, Interessen und Werten der Generation Z entsprechen. Und denken Sie daran, authentisch zu bleiben – die Generation Z kann falsche Signale schon aus einer Meile Entfernung erschnüffeln.
Sind Sie bereit, diese Tipps auszuprobieren und eine neue Welle von Hörern in Ihrer Radiosendung zu begrüßen?